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Trinkst du gerne Café Crème, Lungo oder Americano?

Trinkst du gerne Café Crème, Lungo oder Americano?

In diesem Blog zeigen wir euch zwei Varianten wie ihr mit einer Espressomaschine einen leckeren langen Kaffee zubereiten könnt. Ihr braucht eine Siebträgermaschine, eine Espressomühle, eine Waage und Kaffeebohnen.

Die meisten von uns haben sich zu Hause für ein Setting entschieden. Die Stärke von Siebträgermaschinen liegt beim Espresso. Daher nennt man sie auch Espressomaschinen. Viele von uns mögen verschiedene Kaffeegetränke. Wie euch dies einfach gelingt zeigen wir euch hier.

Die wenigsten haben zu Hause zwei Mühlen. Sonst könnte man eine für Espresso einstellen und die andere für Café crème.

Die erste Variante heisst: AMERICANO

Dies ist ein mit heissem Wasser verdünnter Espresso.  Dies darf man aber nicht mit einem Lungo vergleichen. Beim Lungo läuft das gesamte Brühwasser durch den Kaffee. Dies führt beim Lungo zur Bitterkeit.

Eine Legende sagt, dass alles im 2. Weltkrieg begann, als das amerikanische Militär den italienischen Kaffee für sich entdeckte. Sie waren begeistert von dem Geruch und dem Geschmack des kleinen Schwarzen, fanden ihn allerdings zu stark. So streckten sie den Espresso mit Wasser und daraus ist der Café Americano entstanden.

Rezept Americano

  1. 100 Gramm heisses Wasser in die Tasse abwägen. Das Wasser sollte etwas 75 Grad heiss sein.
  2. Den doppelten Espresso (18 Gramm gemahlener Kaffee ergibt 45ml Espresso) in die Tasse mit dem heissen Wasser extrahieren. Die Extraktionszeit sollte 25 – 30 Sekunden sein. Die Menge des fertigen Getränks beträgt ca. 145 ml. Durch die Extraktion des doppelten Espresso auf das Wasser bleibt die Crema schöner.

Mit diesem Rezept ist die Konzentration der Kaffeeteilchen ausgewogen. Der Americano erinnert noch etwas an einen Espresso ist aber von der Textur her viel leichter. Hier etwas “wässriger”. Ebenso ist der Körper leichter. Dennoch ist er stärker als ein Filterkaffee. Am Ende kann auch noch etwas Milch hinzugegeben werden ohne dass das Getränk wässrig wird. Der Americano riecht wie ein Espresso, da es eben auch ein Espresso ist. Der Geschmack ist hier von der Kaffeebohne abhängig.

Die Crema erinnert an einen Lungo und ist somit ein klein wenig heller als bei einem reinen Espresso. Die Crema ist aber auch nicht so hell wie bei einem Kaffee aus dem Vollautomaten.

 

Tip

  • Wenn ihr die Möglichkeit habt macht das Wasser in einem Wasserkocher Es schmeckt besser als das Wasser vom Teeausguss der Espressomaschine.
  • Verwendet weiches Wasser. Dies schmeckt besser als hartes Wasser. Dazu empfehlen wir euch einen Wasserfilteranlage oder eine Kartusche.
  • Beim Americano ist man an aufgrund der Espressomühle an die Espressobohne gebunden. Daher schmeckt der Americano auch etwas nach Espresso. Wenn man die Qualität steigern will kann man eine helle Kaffeeröstung Die konzentrierte dunkle Bitterkeit eines reinen Espresso ist mit Wasser verlängert nicht unbedingt fein. Es ergibt sich eine verlängerte, wässrige und bittere Tasse Kaffee. Dies schmeckt dann nicht so gut. Daher der Rat zur hellen Röstung.
  • Für den Americano eignen sich auch Filterkaffeeröstungen. Diese sind heller geröstet. Er hat mehr Säure und eine andere Art der Süsse. Durch die erhöhte Wassermenge werden die Säuren der Filterkaffeeröstung sehr gut balanciert. Dadurch ist das Getränk sehr gut in Balance.
  • Einfach etwas wagen und immer wieder ausprobieren. Nur so lernt ihr den Kaffee und die Getränke kennen.

Die zweite Variante heisst Café Crème

In einem Café stehen oft mehrere Kaffeemühlen auf der Theke. Eine Kaffeemühle wird für Filterkaffee benötigt, eine für Espresso, eine für lange Kaffees und je nach Espresso-Sorten gibt es noch weitere.

Die Mühle für lange Kaffees wird nicht ganz so fein wie Espresso eingestellt aber auch nicht so grob wie für Filterkaffee. Dennoch liegt der Mahlgrad näher beim Espresso. Der Mahlgrad muss so gewählt werden, dass die Extraktion von 14 Gramm Kaffee in 25 – 30 Sekunden geschieht.

Rezept Café Crème

  1. 14 Gramm Kaffee in den Doppelsiebträger mahlen (Mahlgrad wie oben beschrieben, nicht Espressomahlgrad verwenden)
  2. Kaffeemenge von Total 140 ml zubereiten

Dies mag etwas ungewohnt sein schmeckt aber sehr gut. Das Getränkeverhältnis entspricht hier 1:10 (1 Teil Kaffee, 10 Teile Wasser ). Die Kontaktzeit zwischen Kaffee und Wasser wird über den Mahlgrad gewählt.

Das Ergebnis ist ein eigenes Kaffeegetränk. Die Crema erinnert hier eher an einen Kaffee aus dem Vollautomaten. Vom Geschmack her hat der Kaffee eine geschlossene Struktur und schmeckt weniger verdünnt. Das Ergebnis schmeckt rund, balanciert und ist kompakter als der Americano. Der Kaffee ist sehr heiss, da man viel Wasser durch wenig Kaffee extrahiert (konstante Temperatur des Siebträgers und wenig Widerstand des Kaffeepulver). Da man verhältnismässig viel Kaffeepulver einsetzt wird das Getränk intensiver.

Tip

  • Wenn euch Spezialitätenkaffees zu komplex schmecken (zu intensiv, zu Säure-lastig, etc.), probiert dieses Rezept aus. Das Spektrum an Aromen bleibt erhalten aber einfach etwas verdünnt.
  • Vom Kaffeekuchen oder “Puck” dürft ihr euch nicht verunsichern lassen. Dieser schaut nicht schön aus. So zubereitet wird der Puck nicht hart und geschlossen sein. Wie der Kuchen ausschaut ist egal. Das Ergebnis in der Tasse zählt. Bei dieser Zubereitung hätten gemäss Hersteller 18 Gramm Kaffee platz. Wir füllen das Sieb aber nur mit 14 Gramm. Der Abstand zwischen der Brühgruppe und des Puck’s ist deutlich grösser als beim Espresso. Dadurch wird die Turbulenz erhöht und wir lösen viel aus dem Kaffee heraus. Bei der richtigen Einstellung sind wird bei ca. 21% TDS Wert.
  • Die Siebträgermaschine sollte in der Lage sein 100ml Brühwasser in 20 Sekunden zu extrahieren. Sollte dies nicht möglich sein, dann macht einfach einen Americano.

 

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